Die Sache mit den Ohren

Die Stellung der Ohren ist bei den Kromfohrländern ein heikles Thema. Standardgemäß liegen sie parallel zur Stirn an den Seiten des Kopfes und werden nach vorne geklappt getragen. Genau hierdurch entsteht der verschmitzte Gesichtsausdruck vieler Kromis und auch wir haben uns in diese wunderschönen Gesichter verliebt.

Doch nicht jeder Kromi entspricht dem Standard, einige neigen zur Entwicklung von Stehohren. Um diese Anlage zu vertuschen, werden bei einigen Hunden die Ohren in den ersten Lebensmonaten in der richtigen Stellung geklebt. Auf eine detaillierte Anleitung zum Kleben der Ohren verzichte ich hier ausdrücklich, denn wir halten vom Kleben der Ohren überhaupt nichts. Entweder wird unser Barky dem Standard entsprechen, oder eben nicht. Was nützt es der Weiterentwicklung der Kromfohrländer-Zucht, wenn ein Hund zwar äußerlich dem Rassestandard entspricht, jedoch die Gene für Stehohren an seine Nachkommen weitervererbt? So werden die Stehohren niemals gänzlich verschwinden.

In den ersten Lebenswochen liegen die Ohren normalerweise schon korrekt.

Barky Gesicht

Dies änderte sich, wie bei den meisten Kromis, auch bei Barky während seines Zahnwechsels. Plötzlich flatterte entweder ein Ohr oder das andere, manchmal auch mal beide gleichzeitig.

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Barky mit seiner Schwester Binou und Mama Basima, auf diesem Foto kann man sowohl die korrekte Ohrstellung bei Basima sowie die für die Phase des Zahnwechsels typischen Flatterohren bei Binou (hinten) und Barky (vorne) sehen.

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Nicht bei allen Kromis hängen die Ohren nach dem Zahnwechsel wieder korrekt. Beispielsweise hat Barkys Schwester Ameli ein Stehohr. Natürlich sieht sie deshalb nicht weniger süß aus und wir finden sie auch mit ihrem Stehohr richtig klasse und liebenswert. Wichtig finde ich nur, dass man eben offen mit diesem Thema umgeht und nichts versucht zu vertuschen, nur damit der Hund in der Zucht keine Auflagen erfüllen muss.

ameli

Wir massierten die Ohren abends regelmäßig und tun es ab und zu immer noch, damit der Knorpel im Knick des Ohres weich gehalten wird und das Ohr geklappt bleibt. Geklebt haben wir die Ohren nie, werden es auch niemals tun. Der Zahnwechsel bei Barky ist nun abgeschlossen.

Hier ist Barky mit 5 Monaten zu sehen, die Ohren liegen nun wieder korrekt.

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Natürlich hoffen wir, dass beide Ohren auch zukünftig schön liegen, Barky damit dem Rassestandard der Kromfohrländer entspricht und später vielleicht uneingeschränkt für die Zucht geeignet sein wird, denn wir möchten diese nach wie vor kleine Rasse gerne beim Wachsen unterstützen.

2 Kommentare

  1. Ohhh wie sprichst du mir aus der Seele!
    Meine süße Maus hat „leider“ ein Stehohr behalten ,trotz massieren und ich sehe Ohren kleben nur für die Optik genau so wie du, aber die Körung kann ich daher knicken…
    Mir geht da die Logik dahinter nicht so recht auf 😀 (wie du ja sagst egal ob geklebt oder nicht, die Veranlagung bleibt ja).
    Ich finde deinen Barky aufjedenfall zuckersüß und dich für deine Einstellung super sympathisch. Liebe Grüße 🙂 (ich werd gleich mal schauen ,ob wir euch vllt bei Insta finden)

  2. Hallo Tanja und Barky,

    toll wie diese HP sich mit Geschichten aus Barkys Leben füllt. Die Sache mit den Ohren, das ewige Thema der Kromizüchter. Es ist schön zu lesen, dass ihr Barky so wollt wie es in seinen Gene geschrieben steht. Ich wünsche mir und hoffe, dass er immer der tollste Hund für euch bleiben wird!!!

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